Gase für die ophthalmologische Anwendung – sf6, c2f6 und c3f8

sf6, c2f6 und c3f8 werden für den Einmalgebrauch angeboten. Die Gase sind einfach zu handhaben und anzuwenden. sf6, c2f6 und c3f8 unterstützen die postoperative Tamponierung der Netzhaut.

 

Hohe Reinheit

Verbesserter Komfort

Einstellbare Gaskonzentration

Umweltfreundlich

Erhöhte Sicherheit
 

 

DAS PROBLEM

CO2-Emissionen

CO2 emission issue
Das spezifische globale Erwärmungspotential von SF6 ist etwa 22.000 höher als das von CO2

Aufgrund ihrer Auswirkungen auf unsere Umwelt sind fluorierte Gase aus einer Vielzahl von industriellen Anwendungen verbannt worden. Einige Gase sind jedoch noch immer für medizinische Zwecke verfügbar.

Da die Nachfrage nach Gasen ständig steigt, besteht die Herausforderung darin, unsere Umwelt zu unterstützen und zu erhalten. Ziel muss es sein, während des chirurgischen Eingriffs so wenig Gas wie möglich freizusetzen.

Vorgemischte Gase, sowie die derzeit verwendeten Lagerbehälter (Flaschen, Dosen) können rechtliche und/oder Stabilitätsprobleme aufwerfen.

UNSERE ANTWORT

Effektivdosis

Borosilikatglasbehälter

In Borosilikatglasbehältern wird das Gas drucklos gespeichert. Der Glasbehälter ist gasdicht und lässt keinen Austausch mit der äußeren Umgebung zu. Das schonende Sterilisationsverfahren ermöglicht eine sichere Lagerung des Gases.

Das System trägt zum Schutz der Umwelt bei, indem nur die im OP benötigten Mengen angeboten werden und somit der Abfall minimiert wird.

Die Chirurgen können das Gaskonzentrationsgemisch an ihre Bedürfnisse anpassen, ohne zu viel Gas an die Umgebung abzugeben.

Benutzerfreundlichkeit

ophthafutur gas handling
Kurzanleitung zur Unterstützung der chirurgischen Praxis

SF6, C2F6 und C3F8 sind chemisch und physiologisch inerte, farblose und geruchlose Gase zur Tamponierung von Netzhautablösungen nach der Vitrektomie.

Ophthafutur Gasaufbereitung – kurze Version

 

Ophthafutur Gasaufbereitung – lange Version

 

Anwendungssystem

ophthafutur®-Gase werden in Glasbehältern geliefert. Zum System gehören außerdem eine vormontierte sterile Kunststoffspritze zur Vorbereitung des Gasgemisches und eine kleine Gauge-Nadel zur Erleichterung der Injektion. Eine Patienteninformationskarte und ein Patientenarmband sind ebenfalls enthalten.

Vorbereitung der Gasgemische

Die Abbildung zeigt die einzelnen Schritte der Herstellung von Gas-/Luftgemischen einschließlich der Handhabungshinweise.

Die Gase werden in einem drucklosen Glasbehälter angeboten. Das Reingas wird in die größere sterile Kunststoffspritze gesaugt (siehe Schritt 1-4 der Abbildung). Nach dem Transfer kann der Chirurg das Gas mit gefilterter Umgebungsluft mischen.

Vor dem Mischen wird der Überschuss des Reingases, der nicht zur Vorbereitung der Mischung benötigt wird, aus der Spritze ausgetrieben. Anschließend wird Umgebungsluft durch den Filter in die Kunststoffspritze eingesaugt. Die Luftmenge bestimmt das resultierende Mischungsverhältnis (Schritt 5 -8 der Abbildung).

Anwendung

Stellen Sie sicher, dass der Glaskörper vollständig entfernt wurde, bevor Sie SF6, C2F6 oder C3F8 anwenden.

Es ist zu berücksichtigen, dass sich reine Gase ausdehnen, wenn sie rein ins Auge injiziert werden. Es besteht ein Gleichgewicht zwischen Gas und Umgebungsluft, bei dem sich das Gasgemisch nicht ausdehnt. Um auf mögliche nicht-expandierende Gemische hinzuweisen, werden Werte aus der Literatur angegeben. Bitte achten Sie darauf, den Mischvorgang sorgfältig zu prüfen.

Zur Unterstützung der Gasinjektion ist eine dünne Kanüle im Lieferumfang enthalten. Dies ermöglicht dem Chirurgen, den Gasdruck innerhalb des Auges nach Entfernen des gesamten chirurgischen Zubehörs endgültig einzustellen. Patienten, die Gas erhalten haben, sollten die Patienteninformationskarte erhalten und ein Armband an ihrem Handgelenk befestigt werden.

Die Patienten sollten auf die möglichen Gefahren durch eine Gasblase im Auge aufmerksam gemacht werden.

Warnungen

Patienten mit einer Gastamponade dürfen keinen Druckschwankungen ausgesetzt werden (Fliegen, Tauchen etc.). Eine Lachgasanästhesie muss
mindestens 20 Minuten vor dem Einsatz von SF6, C2F6 oder C3F8 unterbrochen werden.

Zusammensetzung

SF6 besteht aus Schwefelhexafluorid mit einer Ausgangsreinheit von > 4,5
(Massenanteil > 99,995 %) und einer Dichte von 6,07 kg/m3 (1 bar, 20 °C).

C2F6 besteht aus Hexafluoroethan mit einer Ausgangsreinheit von > 5,0
(Massenanteil > 99,999 %) und einer Dichte von 5,84 kg/m3 (1 bar, 15 °C).

C3F8 besteht aus Octafluorpropan mit einer Ausgangsreinheit von > 4,0
(Massenanteil > 99,99 %) und einer Dichte von 8,17 kg/m3 (1 bar, 15 °C).

Eigenschaften

Füllmenge Glasreservoir    SF6: 15 ml  C2F6: 12 ml  C3F8: 9 ml

Gesamtvolumen der Spritze    60 ml

Mögliche effektive Tamponadezeit der Gase [Tage]:

SF6: 6
C2F6: 15
C3F8: 30

Mögliche Verweildauer der Gase [Tage]:

SF6: 13
C2F6: 35
C3F8: 65

Weitere Informationen finden Sie in der Gebrauchsanweisung.